Einen regen Austausch mit dem MdB der Freien Demokraten hatten die BILA-Mitglieder am Montag, den 4. Dezember im Alten Rathaus.
Obwohl der Abgeordnete schon mit den Fragen um die Neubautrasse und Auswirkungen auf die Bestandsstrecken beschäftigt war, war ihm die Gänze der Auswirkungen auf die Menschen im Ried und an der Bergstraße nicht bewusst. Sollten die Pläne der DB Netz AG verwirklicht werden, droht nicht nur eine Zerschneidung des Lampertheimer Waldes und wertvoller Ackerflächen. Auch nimmt die Verlärmung an der Riedbahn und Rhein-Neckar-Bahn drastisch zu. Denn die ICE sollen nach den Plänen der Bahn auf die Neubaustrecke geleitet werden. In der Nachtscheibe sollen dann dort auch bis zu 140 Güterzüge fahren. Doch diese "Entlastung" ist für die Anwohner von Lampertheim bis Groß-Rohrheim nicht spürbar, weil die Gesamtzahl der Güterzüge auf der Riedbahn -trotz Neubaustrecke - nach den neuesten Prognosezahlen der Bahn für 2025 auf über 180 Güterzüge pro Tag ansteigen soll. Der gesetzliche Schutz vor Bahnlärm ist aber an Bestandsstrecken deutlich geringer als bei Neubaustrecken. Fraglich bei dieser Zugdichte bleibt, wie der geplante S-Bahn-Ausbau gelingen soll. Hier hinkt die Planung der Bahn den Wünschen der Region hinterher.
Deshalb sind die Ziele der BILA:
- Keine Zerschneidung des Waldes zwischen Lorsch und Lampertheim
- Keine Zerschneidung der Feldgemarkung
- Bündelung der Neubaustrecke mit der A67 bis mindestens zur L3110
- Lärmschutz an der Riedbahn nach dem Standard von Neubaustrecken
Herr Mansmann dankte für die umfassende Information und schlug einen regelmäßigen Austausch vor. Nur im Zusammenwirken mit den politischen Kräften in Land und Bund kann eine Lösung gefunden werden, die dem großräumigen Bedarf entspricht und der Region etwas bringt. Die BILA-Vertreter nahmen das Angebot gerne an.