Mitteilung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur vom 6.11.2018 mit zusätzlichen Informationen von der BILA
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat heute zahlreiche zusätzliche Schienenprojekte vorgestellt, die in den kommenden Jahren vordringlich geplant und umgesetzt werden sollen. Es handelt sich um Projekte, die im Bundesverkehrswegeplan 2030 bislang in die Kategorie "Potenzieller Bedarf" eingestuft waren.
Insgesamt 44 dieser Projekte wurden in den vergangenen Monaten gutachterlich unter die Lupe genommen und auf ihre Wirtschaftlichkeit untersucht – auch vor dem Hintergrund des vor Kurzem von Minister Scheuer vorgestellten Deutschlandtakts, einem optimalen Fahrplan mit dem die Menschen öfter, schneller überall an ihr Ziel kommen sollen. Zu dessen Umsetzung braucht Deutschland ein hochleistungsfähiges Schienennetz für den Personen- und den Güterverkehr.
Ergebnis der Bewertungen: 29 Schienenprojekte steigen in den "Vordringlichen Bedarf" (die höchste Dringlichkeitsstufe) des Bundesverkehrswegeplans auf. Es handelt sich um 22 Neu- und Ausbauvorhaben, 6 Ausbauvorhaben von Eisenbahnknoten, sowie Maßnahmen für den Einsatz von 740-Meter langen Güterzügen. Die Projekte erhalten damit eine ganz konkrete Umsetzungsperspektive und können nun geplant werden.
Andreas Scheuer, Bundesverkehrsminister:
Wir bringen zusätzliche Schienenprojekte aufs Gleis, die ein echter Gewinn für das gesamte Schienennetz und die Regionen sind. Mit ihnen beseitigen wir Engpässe, schaffen mehr Kapazitäten und stellen die Infrastruktur für den Deutschlandtakt bereit. Unsere Ziele: kürzere Fahrzeiten und bessere Verbindungen, auch in den Metropolregionen. Wir gehen damit einen weiteren Riesenschritt hin zu einer pünktlicheren und verlässlicheren Bahn und zum Wow-Effekt auf der Schiene.
Enak Ferlemann, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr:
Der Ausbau der Knoten ist der Schlüssel zu einem leistungsfähigen Schienennetz. Davon profitieren Fern- und Güterverkehr und der Regionalverkehr gleichermaßen. Ein attraktiver Bahnverkehr in den Metropolregionen verbessert nicht zuletzt die Luftqualität und ist somit eine nachhaltige Investition in die Zukunft. Die mit dem heutigen Tag möglich werdenden Planungen der Projekte müssen nun zeitnah beginnen.
Die zusätzlichen Projekte des "Vordringlichen Bedarfs" umfassen:
Kleinere Projekte – mit großer Wirkung: Durch sie profitieren die Regionen von den deutlich kürzeren Fahrtzeiten, die durch die großen Neubauprojekte erzielt wurden.
Große Projekte - mit noch größerer Wirkung: Durch den Ausbau der großen Eisenbahnknoten erhalten Pendler in den Metropolregionen zusätzliche attraktive Optionen auf die umweltfreundliche Bahn umzusteigen.
Umfassende Informationen zu den Projekten finden Sie in den dieser PM anliegenden Dokumenten sowie die Videodatei unter www.bmvi.de/video-zukunft-schiene.
- Zum Herunterladen: Video Ein Riesenschritt zum Deutschland-Takt
- Bewertung der Schienenwegeausbauvorhaben des Potenziellen Bedarfs
- Kurzbericht über die Bewertungsergebnisse für die Schienenprojekte des Potenziellen Bedarfs aus dem Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030
Zusätzliche Informationen von der BILA:
Unter laufender Nummer 42 werden auch Aussagen zum Knoten Mannheim gemacht:
Auf den ersten Blick:
- Die NBS Frankfurt-Mannheim (nicht eingezeichnet) endet wie geplant in MA-Waldhof.
- Ab MA-Waldhof Richtung Hbf und Rbf reichen anscheinend die vorhandenen Gleise aus.
- 2 Gleise westliche Riedbahn, 2 Gleise östliche Riedbahn àKeine Güterzugvorbeifahrt an MA.
- Keine Entwarnung für die drohende Zerschneidung unserer Gemarkung.