Lampertheim, 17.8.2017

Eisenbahn-Bundesamt: Fragebogen noch bis 25. August online / über 100 Bürgerbeteiligungen momentan in der Lärmaktionsplanung gelistet.

Vom Bahnlärm Betroffene nehmen Beteiligungsmöglichkeiten wahr

Noch genau acht Tage haben alle bahnlärmgeplagten Menschen an der Riedbahn Zeit, das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) auf ihre Situation hinzuweisen. Denn am 25. August endet die erste Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung zur
Lärmaktionsplanung.

Bisher konnten bereits mehr als 280 Fragebögen durch die Stadtverwaltung, die sich angeboten hatte die Bögen gesammelt weiterzuleiten, dem EBA übermittelt werden. Dies ist den Bemühungen der Lampertheimer Bürgerinitiative BILA - wie auch der Stadtverwaltung – zuzuschreiben. Im Vorfeld hatten sie durch zwei Bürgerinformationsstände und eine gemeinsam organisierte Briefaktion die Werbetrommel für die Lärmaktionsplanung gerührt. Wer sich über den aktuellen Stand der erfassten Fragebögen informieren möchte, kann dies über die interaktive Karte des EBA unter www.laermaktionsplanung-schiene.de tun. Am heutigen Donnerstag waren auf der Onlinepräsenz für den Bereich Lampertheim mehr als 100 Fragebögen erfasst. „Wir gehen davon aus, dass die von der Verwaltung übersandten Fragebögen nun sukzessive erfasst und online dargestellt werden“, so BILA-Sprecher Karl Hans Geil.

Die Chance sich zu beteiligen besteht weiterhin. Auf der Website des EBA kann der Fragebogen noch bis zum 25. August online ausgefüllt werden. Wer sich lieber schriftlich beteiligen möchte muss sich sputen, denn die Fragebögen müssen bis zum 25. August beim EBA vorliegen (es gilt der Poststempel). Fragebögen kann man sich selbst ausdrucken oder im Rathaus-Service der Stadt Lampertheim abholen. Zur Versendung des ausgefüllten Fragebogens bietet die Stadtverwaltung bis zum Vormittag des 25. August weiterhin den Service an, die Bögen für die Bürger an das EBA weiterzuleiten.

Das EBA bietet mit seiner interaktiven Karte eine gute Möglichkeit, sich über die Lärmbelastungen in den einzelnen Gebieten zu informieren. Denn die bereits eingegangenen Stellungnahmen der Bürger kann man zunächst geographisch filtern und dann sämtliche Antworten jedes Fragebogens aufrufen - natürlich anonymisiert. Die meisten Lampertheimer Einträge gibt es direkt entlang der Riedbahn (62) und im Bereich des Sandtorfer Weges (22). Ein Blick in die Antworten verrät, dass sich die meisten Bürgerinnen und Bürger durch den Schienenverkehrslärm „stark“ gestört fühlen und dies in erster Linie durch den Güterverkehr verursacht sehen.

Karl Hans Geil von der BILA ist erfreut, dass dem Aufruf viele Lampertheimerinnen und Lampertheimer gefolgt sind und hofft, dass der noch verbleibende Zeitraum der Beteiligung weiterhin genutzt wird. Das Potenzial ist jedenfalls vorhanden. Nach Angaben der Stadt Lampertheim wurden gemäß der Lärmkartierung des EBA insgesamt 3.100 vom Bahnlärm betroffene Haushalte angeschrieben.